Keine Panik! Ängste lassen sich lösen

Höhenangst, Flugangst oder Spinnenphobie – dabei handelt es sich um gesellschaftlich etablierte Ängste, darüber spricht man. Ganz anders dagegen gehen wir mit Panikattacken, der Angst zu versagen, zu lieben, zu vertrauen, der Angst davor, einen geliebten Menschen zu verlieren, krank zu werden oder zu sterben, Fremde anzusprechen, Angst vor dem Chef, vor Veränderung usw. um; wir hüten dieses Geheimnis aus Angst davor, als „nicht normal“ zu gelten oder für verrückt gehalten zu werden, weil wir vielleicht Stimmen wahrnehmen oder uns ständig von irgendetwas beobachtet fühlen. Diesen Menschen möchte ich ans Herz legen, ihren Teufelskreis zu durchbrechen.


Zwei wunderbare Methoden setze ich bei der Auflösung von Ängsten, Phobien und Panikattacken immer wieder mit spürbarem Erfolg ein: die psychologische Kinesiologie und die Hypnosetherapie. Beide versetzen den Betroffenen auf sanfte und nachhaltige Weise in die Lage, ehemals angstbesetzte Situationen endlich unbelastet zu erleben.

Was ist eigentlich Angst? Der Mensch verfügt über verschiedene natürliche Schutzmechanismen, die sein Über- leben sichern sollen. Auf körperlicher Ebene sorgt z. B. die Empfindung von Schmerz für die Unterlassung einer schädigenden Bewegung. Auf psychischer Ebene hilft die Amnesie dem Betroffenen, mit einer schrecklichen Situation fertig zu werden. Die gleiche Aufgabe erfüllt das Schutzsystem Angst. Entwicklungsgeschichtlich war die Angst notwendig, um auf drohende Gefahren wie einem nahenden Bären blitzschnell mit Angriff oder Flucht reagieren zu können. Auch heute sind solche Reaktionen noch immer erforderlich, um uns z. B. im Straßenverkehr vor dem plötzlich auftauchenden LKW zurückschnellen zu lassen.


Ist eine Angst objektiv betrachtet nicht dem Gefahrenreiz angemessen, also besteht eine Angst vor Dingen, von denen keine Gefahr für Leib und Leben ausgeht, so spricht man von pathologischer Angst. Der Angstauslöser ist in diesen Fällen ein Bestimmtes Objekt, wie z. B. eine Spinne. Anders als die objektbezogene Phobie verhält sich die diffuse Angst, deren Auslöser nicht an ein bestimmtes Objekt gekoppelt ist. Sie hat viele Namen: Nervosität, Innere Unruhe, Rastlosigkeit, Stress, Anspannung, Druck, Gereiztheit, Zweifel, Aufgeregtheit, Lampenfieber, Beklemmungen,  Unsicherheit, Kontrolle, Eifersucht, Scham, Erröten, Albträume, uvm.


Wie Angst entsteht? Gewöhnlich verfügt jeder Mensch über eine sogenannte Angstbereitschaft, nämlich die Art und Weise, wie ein Individuum auf die ihm unbekannten Reize reagiert. Ob und in welcher Ausprägung diese Bereitschaft sich zu tatsächlicher Angst entwickelt, ist individuell verschieden und wesentlich davon abhängig, wie die engsten Bezugspersonen eines Kindes mit eigenen und fremden Ängsten umgehen. So lernt das Kind früh, welche Dinge und Ereignisse mit Angst verbunden werden und es entwickelt entsprechende Angstauslöser. Hier können allerdings auch die negativen Erfahrungen, die ein Mensch während seiner Entwicklung macht als prägende Erlebnisse zu Angst führen. Mitunter bleibt der Ursprung mancher Ängste verborgen, wenn etwa der auslösende Reiz durch Zufall mit einem Angstereignis gekoppelt wurde.


Regelmäßig greift die Angst steuernd in das Verhalten ein; dies bleibt für den Betroffenen oftmals vollkommen unbewusst. Erst wenn die Angst so übermächtig wird, dass sie zu sichtbarer Vermeidung angstbesetzter Situationen oder Ereignisse führt, wird sie zu einem dominierenden Problem, welches die Lebensqualität zunehmend einschränkt. Spätestens dann sollte eine Angstlösende Therapie eingeleitet werden.

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