Süchte, Zwänge und innere Schweinehunde

Süchte und Zwänge haben eines gemeinsam: sie übernehmen die Macht über unser Verhalten. Selbst wenn wir uns vornehmen, etwas auf eine bestimmte Weise zu tun oder zu unterlassen, greift etwas zwanghaft-gebieterisches in unser Handeln ein und übernimmt das Steuer. Dabei ist es nahezu unerheblich, um welche Art von Sucht es sich handelt. Alkohol- oder Nikotinsucht, Ess- oder Magersucht, Spiel- oder Internetsucht, Sport- oder Sexsucht, Kauf- oder Arbeitssucht; entscheidend für den Erfolg der Therapie ist herauszufinden, welcher Mangel eigentlich hinter der Sucht bzw. dem Zwang steckt.


Dabei haben sowohl Süchte als auch Zwänge ihre Daseinsberechtigung, denn sie sollen eine Aufgabe erfüllen - und das tun sie leider nur allzu gut. Zumeist sind sie darauf programmiert, unerwünschte Gefühle zu unterdrücken, so dass diese nicht mehr spürbar sind. Das können Ängste, Gefühle von Minderwert, Versagen und Scham sein oder auch Trauer und Schmerz. Es geht also um Kontrolle. Bei Süchten sollen die eigenen Gefühle kontrolliert werden, bei Zwängen handelt es sich eher um eine Ersatzhandlung für etwas oder jemanden, das oder der sich nicht kontrollieren lässt. Den Betroffenen ist dies meist nicht klar und die wirklichen Bedürfnisse sind ihnen nicht bewusst.


Sowohl bei der Suchtentwöhnung als auch bei der Therapie von Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken hat sich die Kombination aus kinesiologischer Vorarbeit, die den zugrunde liegenden Mangel aufdecken und erlösen hilft, und der anschließenden Festigung der gewünschten Verhaltensänderung mittels Hypnose bewährt.


Die Verknüpfung beider Methoden macht beispielsweise auch die Lösung von Blockaden in optimaler Weise möglich. 


Dabei werden bestimmte Glaubenssätze, die ähnlich wie Computerprogramme im Unterbewusstsein gespeichert sind und für die Abfolge immer gleicher Handlungsmuster sorgen, als Befehlshaber entlarvt und entmachtet, so dass die gewünschte Programm-Änderung erfolgen kann. 


Adé, innerer Schweinehund!

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